Pädagogisches Konzept

Schwerpunkte meines Konzepts:

Mit allen Sinnen lernen: die  motorische und sensorische Entwicklung liegt mir sehr am Herzen. Gerade für Kleinkinder sind unterschiedliche Oberflächen und Materialien unheimlich interessant und möchten erkundet werden. Durch Musik und Tanz können Gleichgewicht und ein positives Körpergefühl ausgeweitet werden. Ich habe zudem auch  unterschiedliche Spielangebote, welche genau dies unterstützen. 


Sprache: ich werde mit eurem Kind im ständigen Austausch sein, somit wird sein Sprachverständnis und seine Kommunikation erweitert. Durch Lieder singen und gemeinsames Lesen, möchte ich die Kinder hier in ihrer Entwicklung unterstützen.

Soziales Miteinander: gerade in einer so kleinen Gruppe können eure Kinder wunderbar lernen aufeinander Rücksicht zu nehmen. 

Ruhe und Beständigkeit: ich möchte eine Bezugsperson für euer Kind sein, damit es sicher in seinem eigenen Entwicklungstempo wachsen kann.

Die Kindertagespflege besteht immer aus vier essenziellen Teilen: 
Eure Kinder
Ihr als Eltern
Ich als Tagespflegeperson 
Vertrauen und Ehrlichkeit 
 
Wenn wir drei eine gute Basis haben und sich jeder wohl fühlt, steht einer schönen Zeit bei mir nichts im Wege. 
 


Bildung und Förderung in der frühkindlichen Phase

Für kleine Kinder ist der gesamte Tag ein spannender Lernprozess: es wird die Umgebung erforscht, verschiedenste Eindrücke werden verarbeitet und die Sinne werden ausgiebig getestet. Sie lernen viel über ihren Körper, die verschiedenen Arten von Kommunikation und imitieren das Verhalten von Erwachsenen, sowie von anderen Kindern. Für eine gute Entwicklung ist es wichtig, die Kinder in einem behüteten Umfeld, immer wieder zu ermutigen neue Erfahrungen zu sammeln, um daraus langfristig zu lernen.

Ich möchte mit eurem Kind zusammen auf eine große Entdeckungsreise gehen, ihm viele Dinge näher bringen und seine Neugier wecken. Das Ziel ist dabei selbstständiger zu werden, um mehr Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu erlangen. Kinder sollen lernen, dass durch ihre Handlungen und Ihre Kommunikation Reaktionen hervorgerufen werden, die dem Kind ermöglichen Einfluss auf seine Umwelt zu nehmen.

Folgende Bildungsfelder sind mir wichtig:
- Kommunikation in Sprache und   nonverbaler Kommunikation (Babyzeichensprache)
- soziales Leben in der Gruppe
- Natur 
- Instrumente und Gesang
- Malen, Basteln und Theater
- Bewegung und Gesundheit

Mir ist es wichtig, ganz individuell auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten eures Kindes einzugehen, um es gezielt zu unterstützen.

Grundlage in der Kindertagespflege: Sicherheit, Gesundheit und Ernährung

Ein sicheres Umfeld ist für eine unbeschwerte und geborgene Entwicklung der Kinder Grundvoraussetzung. In meinen Räumen in Lohra, habe ich vielfältige Maßnahmen für einen sicheren Alltag unternommen. Dazu zählen unter Anderem die Sicherung der Steckdosen, besonders sichere Kindermöbel und kindgerechte Spielsachen.

Für die Gesundheit der Kinder ist eine gute Hygiene unerlässlich und wird von mir in allen Bereichen, wie persönlicher Hygiene, sauberen Räumen und bei der Zubereitung von Speisen, umfassend beachtet. Das Immunsystem der Kinder ist noch nicht voll entwickelt und so müssen wir Tagesmütter und Tagesväter besonders achtsam sein, wenn es darum geht, die Verbreitung von Keimen zu verhindern. Das Thema „Hygiene“ ist auch immer wieder Bestandteil von Fortbildungen, so dass ich mein Wissen auf einem aktuellen Stand halten kann.

Essen und Trinken nimmt in der Kindertagespflege einen großen zeitlichen Anteil ein – über den Tag verteilt sind es mehrere Mahlzeiten, die wir zusammen einnehmen. Eine kindgerechte Ernährung ist für die gesunde Entwicklung wichtig – das bedeutet bei mir, es gibt eine Vielzahl an frischer und abwechslungsreicher Kost. Die täglichen Mahlzeiten werden frisch zubereitet. Beim Essen lernen Kinder verschiedene Obst- und Gemüsesorten kennen, lernen wie Brot und Brötchen schmecken und sich anfühlen, sowie welche verschiedenen Geschmacksrichtungen es gibt. Die Kinder können sich dazu die Zeit nehmen, die sie brauchen und auch selbst entscheiden was und wieviel sie von den angebotenen Speisen essen. Ich kann auch gerne auf individuelle Ansprüche bei der Zubereitung der Mahlzeiten eingehen, wenn es Allergien oder sonstige persönliche Vorgaben gibt.

Individuelle Kinderbetreuung in einer kleinen Gruppe

Die kleine Gruppengröße ist ein großer Vorteil der Kindertagespflege und ermöglicht es mir eine individuelle Beziehung zu jedem Kind aufbauen zu können. Durch die kleine Gruppe kann ich sehr gut auf jede der kleinen Persönlichkeiten eingehen. Grade für die Betreuung von Kindern unter 3 Jahren ist es wichtig, dass eine vertrauensvolle Nähe aufgebaut wird, in der sich euer Kind wohl und geborgen fühlt.

In meiner kleinen Gruppe gibt es immer eine Durchmischung verschiedener Altersgruppen. Jedes Jahr kommen neue kleine Kinder hinzu und die älteren Kinder bereiten sich auf den nächsten Schritt vor und verlassen die Kindertagespflege wieder. Die Altersdurchmischung ist für alle Kinder gut: so lernen die kleinen viel von den größeren Kinder und die größeren Kinder lernen Vorbild zu sein und Verantwortung zu übernehmen. Sie lernen spielerisch in den verschiedenen Rollen Rücksicht aufeinander zu nehmen und erweitern somit ihre soziale Kompetenz.

Spaß an Bewegung und Kreativität

Freies Spiel, Bewegung und Kreativität nehmen den größten Teil in unserem Tagesablauf ein. Die Kinder lernen durch Bewegung ihren Körper besser kennen und trainieren dabei alle Sinne. Meine Räume in Lohra sind so ausgestattet, dass es genügend Platz zum Toben gibt. Natürlich gehen wir auch vor die Tür und erkunden die Umgebung, z.B. mit unsrem Krippenwagen mit Motor (TÜV geprüft). Auf dem Spielplatz, im Wald, im Feld oder im Garten können eure Kinder noch ganz andere Sachen ausprobieren und ihre Erfahrungen erweitern z.B. in unserm Gemüsebeet in kindgerechter Höhe im Garten. Ich spiele dabei gerne mit und stehe bei neuen Herausforderungen den Kindern helfend zur Seite.

Das Besondere kann jederzeit entdeckt werden: in der Natur finden sich überall Sachen, mit denen man spielen und basteln kann. Mit viel Freude untersuchen wir unsere Umgebung und probieren z.B., womit man Musik machen kann, was sich zum Basteln eignet oder spielen einfach im Sandkasten. Für mich ist es immer wieder faszinierend, mit welchem Eifer und welcher Hingabe die Kinder neue Sachen für sich entdecken.

Auch Musik und Singen kommt in meiner Kindertagespflege nicht zu kurz. Durch zusammen gesungene Lieder erweitern und vertiefen eure Kinder ihren Wortschatz und lernen schnell, kleine Lieder selbstständig mitzusingen. Ich habe auch einen Vorrat an verschiedenen Instrumenten und Gegenständen, mit denen man Töne erzeugen kann – die Kinder haben damit viel Spaß und werden zu kleinen „Komponisten“.

Eingewöhnung: der Beginn eines neuen Lebensabschnittes

Die Phase der Eingewöhnung ist sowohl für das Kind, als auch für die Eltern von großer Bedeutung – beide müssen Vertrauen zu mir aufbauen. Die Eingewöhnungsphase ist sehr individuell gestaltet: die Kinder reagieren unterschiedlich auf Veränderungen und manche Kinder benötigen mehr Zeit, um sich auf eine neue Umgebung und eine neue Bezugsperson einzustellen. Durch meine Qualifikation weiß ich, wie man diesen Prozess optimal begleitet und jedem Kind die Möglichkeit gibt, sein eigenes Tempo anzuwenden. Auch für mich ist diese Phase immer wieder spannend und ich freue mich darauf, ein neues Kind kennenzulernen und eine vertrauensvolle Beziehung entstehen zu lassen.

Je nach Kind dauert die Eingewöhnung zwischen zwei und sechs Wochen, was ich aber pauschal niemals sagen kann, da jedes Kind ganz individuell ist. Ich gewöhne angelehnt an das Berliner Modell ein und sollte es einmal länger dauern, ist das auch in Ordnung – euer Kind und ihr als Eltern bestimmt das Tempo. Am Anfang der Eingewöhnung besucht euer Kind zusammen mit euch als Bezugsperson meine Kindertagespflege und ihr verbringt gemeinsam einige Stunden hier, wobei ihr die neuen Räume, die anderen Kinder und den Tagesablauf kennenlernt.

Im nächsten Schritt, der auch schon nach ein paar Tagen erfolgen kann, verlässt du meine Kindertagespflege für eine Weile – bleibst aber natürlich in der Nähe. Die Dauer der Abwesenheit von dir steigern wir je nach Fortschritt der Eingewöhnung. Ich beobachte euer Kind in dieser Zeit sehr aufmerksam und wir besprechen dann die Erfahrungen, die euer Kind in deiner Abwesenheit gemacht hat. Die Eingewöhnungsphase ist beendet, wenn sich euer Kind wohl bei mir fühlt und auch ihr ein gutes Gefühl dabei habt, es den Tag über durch mich betreuen zu lassen.

Die Eltern sind ein wichtiger Teil der Erziehungspartnerschaft

Eine gute und offene Zusammenarbeit zwischen Eltern und mir ist für euer Kind und seine Entwicklung sehr wichtig. Durch die kleine Gruppengröße haben wir in jeder Bring- und Holsituation ein bisschen Zeit über den Tag und die Erlebnisse zu sprechen. Für intensiveren Austausch haben wir auch Zeit für persönliche Gespräche, dafür machen wir gemeinsam einen Termin aus.

Besprechen werden wir fortlaufend organisatorische Aspekte, Entwicklungsschritte und spezifische Fragen zu eurem Kind in der Gruppe. Ihr als Eltern könnt mich auch zu pädagogischen Sachen fragen – ich teile mein Wissen und meine Erfahrungen gerne mit euch . Ich weiß, dass auch Eltern immer wieder vor neuen Herausforderungen stehen und dass es dabei vielfältige Fragen gibt.

Routine im Tagesablauf – für kleine Kinder besonders wichtig

Unser Tag ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die immer wiederkehren und so Vertrauen und Verlässlichkeit für eure Kinder bringen. Einzelne Tätigkeiten, wie der Morgenkreis, Hände waschen, die Mahlzeiten, wickeln oder natürlich der Mittagsschlaf strukturieren den Tag – die Kinder entwickeln eine Routine und lernen Abfolgen in einem Tagesablauf. Zwischen diesen festen Strukturen gibt es täglich wechselnde Angebote, die den Tag lebendig und abwechslungsreich gestalten – uns wird bestimmt nie langweilig.

Auch eure Kinder können mitentscheiden, welche Spiele, Tätigkeiten oder Ausflüge wir an einen Tag machen oder auch für die nächsten Tage planen. Eure Kinder lernen Wünsche zu äußern und im sozialen Miteinander auf die Wünsche Anderer einzugehen.